Wie werden Fallschutzmatten verlegt?
Fallschutzpolster bieten Kindern auf dem Spielplatz oder im Garten Sicherheit beim Spielen auf den Spielgeräten. Sollten sie mal die Balance verlieren oder abrutschen und fallen, werden sie beim Sturz durch die Fallschutzpolster aus Gummi gepolstert. Diese Matten gibt es in verschiedenen Farben und eignen sich somit perfekt für die Gestaltung des Untergrundes auf einer Spielfläche.
Die Grundlagen bei der Verlegung
Die Verlegung von Fallschutzpolster erfolgt entweder auf festen Untergründen, wie zum Beispiel Terrassenplatten und Asphalt oder auf sickerfähigen Untergründen wie Rasen, Schotter und Splitt. Der feste Boden muss eben und frei von Löchern oder sonstigen Vertiefungen sein. Ebenso ist ein ausreichendes Gefälle wichtig.
Wenn die Fallschutzpolster eine maximale Dicke von 30mm haben, sollten sie nur auf Asphalt, Beton oder Pflastersteinen positioniert werden. Bei egal welchen Flächen sollte auf jeden Fall auf eine Wasserablaufmöglichkeit geachtet werden. Außerdem müssen alle Unebenheiten ausgeglichen werden. Aussparungen, wie zum Beispiel bei Spielgerätpfosten, lassen sich ganz einfach mit einer Stichsäge aus den Polstern ausschneiden.
Untergrund und Umgebung
Der Boden unter dem Fallschutzpolster ist in der Regel eine gebundene Fläche wie Asphalt. In der Umsetzung wird aber auch häufig auf Splittflächen mit Schotterunterbau verbaut. Sand ist für das Positionieren eher ungeeignet, da er durch Wassereinwirkungen ausgewaschen werden kann und so Hohlräume unter den Matten entstehen. Eine sinnvolle Fixierung sollte immer durch eine Verklebung erfolgen, entweder vollflächig auf gebundenen Untergründen oder seitenmäßig auf Splittflächen.
Da die Fallschutzmatten einer natürlichen Ausdehnung unterliegen, sehen nicht verklebte Polster schon nach recht kurzer Zeit nicht mehr gut aus. Hier ist das Aussehen aber eher uninteressant. Wenn die Matten nicht verklebt sind, entstehen gefährliche Stolperfallen und Unkraut kann durch die Fugen wachsen. Wenn das Unkraut durchkommt, beansprucht auch dies wieder unnötige Zeit, da die Fallschutzpolster dann häufiger und intensiver gepflegt werden müssen.
Generell sollten die Fallschutzpolster in einem Umkreis von ca. 2 Metern rund um das betroffene Spielgerät positioniert werden, da ein Stürzender in den meisten Fällen in einem gewissen Abstand vom Gerät wegfällt.
Gefälle beachten
Wenn die Fallschutzpolster auf einem nicht sickerfähigen Boden verbaut werden sollen, ist es wichtig, auf ein ausreichendes Gefälle zu achten, damit Regenwasser zuverlässig abfließen kann und sich keine Pfützen bilden. Bei einem sickerfähigen Boden ist es nicht ganz so schlimm, wenn kein Gefälle vorhanden ist, denn in der Regel sind die Polster regendurchlässig, sodass das Regenwasser durch die Platten im Boden abfließen kann.
Richtig verlegen
Viele sind sich nicht sicher, wie man Fallschutzplatten richtig positioniert, sodass sie die Kinder bei Stürzen wirklich schützen und auch Regenwasser zugleich problemlos abfließt.
Einen Verlegeplan erstellen
Im Vorfeld einen Verlegeplan zu erstellen, erleichtert das Positionieren im Nachhinein und gibt einen ersten Überblick, wie viele Platten überhaupt benötigt werden. In diesen Plan wird die Fläche, die mit Fallschutzpolster versehen werden soll, ausgemessen und aufgezeichnet. Dies geht am besten auf einem karierten Blatt.
Die Fläche vorbereiten
Zum Positionieren der Matten wird ein ebener und tragfähiger Untergrund benötigt. Um die Fläche zu umranden, die mit dem Fallschutzpolster versehen werden soll, eignet sich eine Randeinfassung, welche dafür sorgt, dass die Polster später nicht verrutschen. Auch verhindert sie, dass Stolperfallen entstehen, denn bei Wärme dehnen sich die Fallschutzpolster aus und bei Kälte ziehen sie sich zusammen. Die seitliche Sicherung verhindert die Ausdehnung und mindert so das Verletzungsrisiko.
Vor allem bei Fallschutzpolster, die eine geringere Dicke als 30mm haben, ist eine Vorbearbeitung des Bodens besonders wichtig. Stärkere Gummimatten haben mehr Gewicht und können auf leicht unebenen Böden besser liegen. Auch das Material, was als Bett für die Fallschutzpolster dient, sollte verdichtet werden, denn so wird ein unregelmäßiges Absinken der Fläche vermieden.
Die Fallschutzmatten verlegen
Beim Positionieren der Fallschutzpolster ist es häufig sinnvoll, sie mit Versatz zu positionieren. Ein Versatz sorgt für mehr Stabilität der ausgelegten Fläche. Wenn die Fläche verklebt wird, sollte in jedem Fall darauf geachtet werden, dass die Gummimatten 24 Stunden keiner Nässe ausgesetzt sind, damit der Kleber vollständig trocknen kann.
Gibt es brauchbare Alternativen zu den Fallschutzmatten?
So wie viele es noch von den Spielplätzen kennen, dass die Spielgeräte sich in einem großen Sandkasten befinden, ist es heutzutage bei Neubauten eher unüblich. Grundsätzlich können Sand, Kies oder Mulch als Fallschutz eingesetzt werden. Jedoch gibt es dafür im Vergleich zu den Fallschutzpolstern extreme Nachteile.
Zum einen können die Beläge „weggespielt“ werden. Damit ist gemeint, dass die Fläche nicht immer ebenerdig bleibt, sondern sich prinzipiell auf dem Ganzen Spielplatz verteilen lässt, da es keine zusammenhängende Masse ist. Es können Löcher entstehen und somit wird das Verletzungsrisiko erhöht. Ebenso können Fremdkörper, wie zum Beispiel Glasscherben, Hundekot oder spitze Gegenstände, schlecht in Mulch oder ähnlichem erkannt werden.