Ein Klettergerüst bedeutet für die Kleinen Freude und Spaß. Es ist ein vielseitiges Spielgerät, welches auf den meisten öffentlichen Spielplätzen zu finden ist. Ein solches Gerüst bietet mit den vielen verschiedenen Elementen dem Kind die Möglichkeit, sich in jeglicher Form auszutoben und unterstützt zahlreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Leider werden die Spielplatzbesuche bei den Kindern heute immer weniger und die digitalen Medien werden immer interessanter. Viele Eltern wissen gar nicht, wie wichtig es ist, mit dem Kind regelmäßig einen Spielplatz zu besuchen oder es im Sportverein anzumelden. Durch reichlich Aktivität im Kindesalter wird das Risiko auf motorische Defizite gesenkt und eine gesunde Weiterentwicklung gefördert.
Was ist ein Klettergerüst?
Klettergerüste findet man auf so gut wie jedem Spielplatz der Welt und kann aus den verschiedensten Materialien bestehen. Meistens sind es Metallrohre-, Kunststoff-, Holz- oder Seilkonstruktionen in verschiedenen Größen, die den Kurzen die Möglichkeit zum Klettern bieten.
Im Gegensatz zu früher sind es heutzutage eher Seilkonstruktionen als metallene Klettergerüste. Dennoch ist die Funktion, früher wie heute, gleich geblieben und die einzelnen Ebenen sind durch Leitern, Gitter oder Rutschbahnen miteinander verbunden.
Bewegung fördert die Entwicklung und die motorischen Fähigkeiten
Die Kleinen lernen beim Spielen viele wichtige Dinge, die für ihre Entwicklung eine große Rolle spielen. Auch Klettern auf einem Klettergerüst bildet dabei keine Ausnahme. Es beansprucht verschiedene Potentiale, durch die ein Kind sich besser und leichter entwickeln kann.
Besonders gut ist das Klettern auf einem Klettergerüst zum Beispiel zum Entwickeln und Fördern des Gleichgewichtsinns, aber auch die Koordination wird geschult. Bewegungsabläufe und die richtige Reihenfolge von Bewegungen werden passiv weiterentwickelt, ganz ohne dass das Kind davon etwas merkt.
Heutzutage werden die Bewegungsräume der Kleinen immer mehr eingeschränkt und die Interessen entwickeln sich anderweitig. Fernseher, Computerspiele oder das Handy sind für die meisten Kleinen aktuell interessanter als der Spielplatz um die Ecke.
Mögliche Konsequenzen, für dieses Verhalten sind ein verbreiteter Bewegungsmangel, der wiederum bei manchen zu motorischen Defiziten führt. Viele haben schon bei den simpelsten Übungen, wie zum Beispiel Rückwärtslaufen, balancieren oder einen Purzelbaum machen, große Probleme.
Die Folge, die diese Defizite mit sich bringen, sind unter anderem, dass viele der Kleinen die Lust an Aktivität und Sport verlieren, wenn ihnen bewusst wird, dass sie Probleme bei den einfachsten Übungen haben. Wenig Aktivität im Zusammenhang mit immer ungesünderem Essen und Trinken führen in der Weiterentwicklung der Kleinen immer öfter zu starkem Übergewicht.
Starkes Übergewicht im Kindesalter kann sich auf die Weiterentwicklung der Kleinen negativ auswirken. Die meisten der Kleinen verstehen noch nicht, dass gesunde Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit ist.
Wenn die Kleinen erst einmal an Übergewicht leiden, vermindert sich der natürliche Bewegungsdrang, da sie relativ schnell merken, dass sie mit Gleichaltrigen nicht mehr mithalten können. So schwindet die Lust, in der Freizeit mal den Spielplatz zu besuchen oder generell im Garten zu spielen oder einen Sportverein zu besuchen.
Da sie in der Freizeit aber irgendwas machen müssen, nehmen Fernseher, Handys und Computer immer mehr Platz im Leben der Kinder ein.
Erwachsene als Vorbild
Kinder lernen täglich neue Verhaltensmuster. Aktive Eltern haben auch meist aktive Kleine. Dies wird auf die Vorbildfunktion zurückgeführt. Besonders kleine Kinder sind aber auch darauf angewiesen, dass ihre Eltern die Initiative ergreifen und sie beispielsweise im Sportverein anmelden.
Aktivere Eltern haben meist auch mehr Interesse daran, dass auch ihre Kleinen in der Freizeit Sport treiben und sich draußen bewegen. So lange die Kinder klein sind, orientieren sie sich daran, was in der Familie gemacht wird. Ist die Familie sehr aktiv und unternimmt am Wochenende viel, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind in ein paar Jahren motorische Defizite hat, wesentlich geringer, als wenn die Familie nur zusammen auf dem Sofa sitzt.
Auch im Thema Ernährung hängt im Kindesalter viel von den Eltern und der Familie ab. Wenn Eltern ihren Kindern zwischen den Mahlzeiten ständig Süßigkeiten geben, die Kleinen generell viel Zeit vor dem Computer oder Fernseher verbringen, anstatt sich zu bewegen, steigt das Risiko auf Übergewicht stark an.
Was sollten Kinder machen und wie können ihre Eltern sie dabei unterstützen?
Für die Kleinen gibt es überall viele Bewegungs- und Freizeitangebote, um neben der Schule oder dem Kindergarten aktiv zu sein. Die Basis bilden die sogenannten Alltagsaktivitäten, zu Hause sind das Tätigkeiten wie Zimmer aufräumen, Müll wegbringen und gemeinsam einkaufen gehen.
Dazu kommen Freizeitaktivitäten, in denen man nicht ins Schwitzen kommt oder aus der Puste gerät, wie gemeinsame Radtouren oder Kickroller fahren und sportliche Aktivitäten, bei denen man schwitzt, zum Beispiel die Kleinen fangen die Großen oder gemeinsam schwimmen gehen. Um jeden Tag ausreichend aktiv zu sein sollte man von jedem etwas machen.
Bewegungswelt Zuhause
Kinder brauchen nicht viel, um in Schwung zu kommen. Sie interessieren sich nicht für teure Sportgeräte, brauchen noch nicht einmal einen riesigen Garten oder einen Spielplatz. Um ihnen genügend Bewegung bieten zu können, müssen sie nicht zwangsläufig jedem Tag irgendeine Aktivität im Zeitplan haben.
Es genügt auch das Austoben und Spielen, sie können draußen beispielsweise aus Stöcken, Steinen, alten Eimern und Blättern fantasievolle Spielideen entwickeln. Auch gemeinsames Kicken, Fangen oder Spielen – das unterstützt die Entwicklung. Mit ganz simplen Ideen und Spielgeräten wie einem Klettergerüst, einer Schaukel, einen Sandkasten oder einer Rutsche, können sich die Kleinen Nachmittage lang beschäftigen und bewegen.
Fazit – was fördert ein Klettergerüst?
So gut Bewegung für die Gesundheit der Kleinen ist, so ungünstig ist ein Übermaß an Fernsehen oder Computerspielen. Denn dann haben die Kleinen wenig oder keine Zeit zum Spielen und Toben mit ihren Freunden oder Geschwistern. Außerdem besteht die Gefahr, dass beim Fernsehen oder ähnlichen Tätigkeiten in großen Maßen Süßigkeiten gegessen werden.
Es muss nicht unbedingt eine Mitgliedschaft im Sportverein sein oder feste Termine im Kalender aber schon ein tägliches Austoben auf dem Spielplatz oder im Garten genügen vorerst, um die Kinder motorisch zu unterstützen.
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