Für jeden, der gerne Krafttraining macht und ein flexibles und vielseitig einsetzbares Trainingsgerät sucht, sind die Gymnastikringe genau das Richtige. Mit ihnen kann man Indoor- und Outdoorübungen machen und der ganze Körper wird gefordert.
Ursprünglich wurden die Ringe fast ausschließlich von Turnern genutzt, jedoch entdecken auch immer mehr Kraftsportler, Ruderer, Kletterer aber auch Freizeitsportler dieses Gerät für sich. Selbst im Crosssport-Bereich werden sie inzwischen genutzt. Doch um die Gymnastikringe gefahrlos nutzen zu können, ist die richtige Befestigung das A und O.
Woher stammt der Trend?
Sport und Bewegung stehen bei vielen Menschen immer mehr im Vordergrund. Inzwischen gibt es viele Apps und Werbungen zum Thema Abnehmen, gesünder leben und Muskelaufbau. Die Turnringe wurden 1848 erfunden und dienten zunächst als Schaukelgerät.
Sie sehen an sich unscheinbar aus, wenn sie von der Decke hängen und doch haben es die Turnringe in sich. Durch die Einheiten wird die perfekte Körperbeherrschung trainiert, sodass ein völlig neues Trainingsgefühl entsteht.
Welche Vorteile hat das Training an Gymnastikringen?
Die meisten Menschen haben sich an das Trainieren mit Maschinen und festen Geräten gewöhnt. Oftmals sind die Bewegungsabläufe dieser Workouts sehr einseitig und starr. Deutlich wird dies am Beispiel der beliebten Brustübung Dips – auch Barrenstütz genannt.
Führt man diese Übung an festen Holmen, Barren oder einer Maschine durch, bleibt das jeweilige Trainingsgerät verständlicherweise immer fest am Boden verankert. Dips an Turnringen hingegen zwingen einen dazu, den Körper auszubalancieren, da die beiden Ringe ansonsten nach vorne, hinten oder zu den Seiten ausbrechen.
Wie werden die Ringe richtig aufgehängt?
Bei dem Aufhängen von Turnringen sollte man auf Nummer sicher gehen. Es sollte ein Träger gewählt werden, bei dem man sich sicher sein kann, dass er deutlich mehr als das eigene Körpergewicht tragen kann.
Denn beim Training summieren sich die Kräfte, die auf den Träger und das Material einwirken. Sollten die Gymnastikringe mit Haken und Dübeln befestigt werden, ist es empfehlenswert, sich zuvor im Baumarkt zu informieren, welche geeignet sind.
Ebenso sollte sich die Anleitung gründlich durchgelesen werden. Empfohlen wird meist eine Aufhänghöhe von 2,70 Metern. So hat man genügend Spielraum, um entweder eine kurze Gurtlänge einzustellen oder einen langen Gurt zu wählen. Grundsätzlich gilt, je länger die Gurte, desto größer wird die Eigenbewegung der Ringe. Dies sorgt für mehr Instabilität und einen höheren Schwierigkeitsgrad der Einheiten.
Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Schrauben richtig in die Wand gedreht wurden, sodass sie das gewünschte Gewicht halten können. Die Gurte müssen von hinten durch die metallenen Schnellspanner geführt werden, ansonsten kann das Aufhängen gefährdet sein.
Die beiden Gymnastikringe sollten mit einem Abstand von 50 cm voneinander entfernt aufgehängt werden.
Was sollte beim Training beachtet werden?
Wichtig ist vor allem die Länge der Schlaufen. Diese lassen sich individuell verstellen. Je länger die Bänder, desto mehr Stabilität muss aufgebracht werden. Einige Übungen wie Dips oder Liegestütze werden mit der Länge der Schlaufen wesentlich schwieriger, da die Hebelwirkung größer ist.
Das Training wird so aber auch effektiver und der Erfolg wird schneller sichtbar. Anders herum gilt, desto kürzer die Schlaufen sind, desto leichter fallen einem die Einheiten.
Turnringe aus welchem Material eignen sich am besten?
Bei der Suche nach dem richtigen Material der Artikel ist letztendlich der eigene Geschmack der ausschlaggebende Punkt für die Wahl. Jedoch hat jedes seine Vorteile. Unter https://www.tolymp.de/de/turnringe/ finden Sie weitere Informationen.
Klassische Gymnastikringe aus Holz:
- Es ist ästhetisch und fügt sich wunderbar in Ihre Wohnumgebung ein.
- Die Griffigkeit von Turnringen aus Holz ist unübertroffen.
- Holz erwärmt sich beim Anfassen und passt sich Ihrer Körpertemperatur an.
- Der Handschweiß wird absorbiert, solange Sie unlackierte Holzringe verwenden.
- Gut verarbeitete Holzringe sind stabil und sehr langlebig.
- Sie liegen preislich zwischen 50 und 80€.
Turnringe aus Kunststoff:
- Turnringe aus Kunststoff sind unempfindlich und langlebig.
- Sie sind witterungsbeständig, d.h. Sie können sie draußen hängen lassen, da ihnen Regen und Schnee nichts ausmacht.
- Sie absorbieren den Handschweiß nicht, sind jedoch abwaschbar.
- Kunststoffringe sind noch preiswerter als Ringe aus Holz.
- Der Preis liegt zwischen 25 und 45€.
Turnringe aus Metall:
- Metallringe sind nicht sehr griffig. Deshalb werden sie an der Griffstelle mit Gummi umspannt.
- Gute Metallringe rosten zwar nicht, können aber oxidieren oder korrodieren. Ob Sie sie draußen hängen lassen können, müssen Sie ggf. beim Hersteller erfragen.
- Im Vergleich zu anderen Reifen sind Metallringe meist dünn im Materialdurchmesser. Das Anfassen kann dadurch unangenehm sein und vielleicht finden Sie nicht die passende Stärke für Ihre Hände.
- Sie liegen preislich bei etwa 120€.
Was sollte beim Kauf beachtet werden?
Einige Dinge sollten vor dem Kauf von Gymnastikringen geklärt werden.
- Material:
Entscheiden Sie vor dem Kauf, aus welche Material die Turnringe sein sollen: Holz, Metall oder Kunststoff.
- Outdoor- oder Indooreinsatz:
Der Einsatzbereich Ihrer Ringe entscheidet ebenfalls darüber, aus welchem Material sie gefertigt sein sollten. Turnringe, die Sie draußen benutzen und bei jeder Witterung hängen lassen, sollten idealerweise aus Kunststoff sein. Wenn Sie die Ringe drinnen benutzen oder sie nach jedem Outdoortraining wieder mit ins Haus nehmen, kann man problemlos Holzringe verwenden. - Gurtlänge:
Die gängigen Gurte sind aus Nylon und haben eine Länge von 4-4,5m. - Durchmesser der Turnringe:
Rechnen Sie für den Innendurchmesser mit durchschnittlich ca. 180mm bzw. einem Außendurchmesser von ca. 240mm. Für gute Griffigkeit sorgt ein dicker Materialdurchmesser von ca. 3 cm, sie vermitteln ein Gefühl von Stabilität und Kontrolle. - Längenmarkierungen an den Gurten:
Um die Aufhänghöhe Ihrer Ringe schnell und präzise verändern zu können, schaffe Sie sich Gurte mit Längenmarkierungen an. Diese Markierungen sorgen dafür, dass Sie beide Turnringe exakt auf der gleichen Höhe einstellen können. Außerdem können Sie sich so zu Ihren Übungen die jeweilige Aufhänghöhe notieren und Ihre Progression im Training bewusster gestalten.
Fazit
Sie trainieren alle Muskelgruppen von Schultern, Armen und Rücken sowie die tiefe Rumpfmuskulatur mit anspruchsvollen Einheiten. Dazu gehören klassische Dips, Ringstütz oder Klimmzüge. Zudem sind die vielseitigen Ringe zum Turnen in der Lage, zahlreiche weitere wichtige Bereiche in Sachen Fitness zu unterstützen, so etwa das Lernen neuer Bewegungsmuster.
Auch das Dehnen und verschiedene Mobility Drills lassen sich mit dem kreativen Einsatz der Turnerringe effektiv intensivieren. Ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis: Alle begeisterten Sportler profitieren auf ihrer Weise vom Ring-Training. Selbst Kinder und Reha-Patienten können mithilfe der innovativen Trainingstools Erfolge erzielen. Aufgrund all dieser uneingeschränkten Vorzüge sind Sport Ringe Muss für jedes moderne Gym.